Ideenwettbewerb Integration 2017

Projektideen und Wettbewerbe helfen dabei, die Riesenherausforderung "INTEGRATION der Flüchtlinge in unsere Gesellschaft" zu meistern. Die Bewerbungsfristen beginnen jeweils im Herbst ab Oktober mit den Themenschwerpunkten:  1. Sprache und Bildung, 2. Wohnen und Bauen, 3. Arbeiten und Leben, 4. Nachbarschaft und Vernetzung, 5. Bestpractice Beispiele, Sport, Sprache, Arbeitssuche und andere.

 

 

Ziel des Wettbewerbs

Ziel des Wettbewerbs ist es, die Integration von Flüchtlingen insgesamt zu fördern. Dazu zählen: Die Motivation von Einzelpersonen und gesellschaftlichen Gruppen, sich durch entsprechende Anreize an den Integrationsbemühungen zu beteiligen. Förderung aller Initiativen, die den Integrationswilligen Deutschunterricht sowie Ausbildungs- und Arbeitsplätze anbieten. Die kurzfristige Schaffung von neuem geeigneten Wohnraum auf geeigneten kommunalen und privaten Grundstücken. Veröffentlichung der Wettbewerbsergebnisse mit Best-Practice-Beispielen zur Beschleunigung der Realisierung der Maßnahmen und zur Kostensenkung, damit das Rad nicht ständig neu erfunden werden muss.

 

 

Teilnehmer, Projektideen und Wettbewerbsvorschläge 1 bis 5 DIN-A4-Seiten

Die Vorschläge müssen auf einer DIN-A4-Seite verständlich beschrieben sein. Wer mehr Platz benötigt, darf bis zu 5 Din A4-Seiten einreichen. Auch Fotos und Videos bis zu 20 MiB sind erlaubt. Soweit es sich um technische Vorschläge handelt, sollten Skizzen zum besseren Verständnis beigefügt werden.

 

 

Bewerbungsverfahren und Zulassung

Zielgruppen sind die ehrenamtlichen bereits jetzt in der Flüchtlingshilfe Tätigen ebenso wie Universitäten und andere Bildungseinrichtungen, Schulklassen, Architekten, Baufirmen, ambitionierte Einzelpersonen und alle, die gute Ideen haben und an deren Umsetzung mitarbeiten wollen. Die Vorschläge können jederzeit über diese Website eingereicht werden. 

 

 

Auswahl und Prämierung der Projektideen und Wettbewerbsbeiträge

Eine Redaktion wird die eingehenden Ideen sichten, aufbereiten und für die weitere Teilnahme nominieren. Die Sieger des Wettbewerbs werden im April prämiert und in einer Präsentation vorgestellt. Das Auswahlgremium wird von den Initiatoren berufen. Für die Berufung werden in erster Linie die bisherigen Berufs- und Lebenserfahrungen in einem für das Thema Integration relevanten Bereich berücksichtigt. Bei der Besetzung des Auswahlgremiums wird berücksichtigt, dass neben der fachlichen und menschlichen Qualifikation auch eine adäquate Anzahl der Mitglieder aus den Herkunftsregionen der Flüchtlinge stammt: Syrien, Afghanistan, Afrika, Irak, Iran, Balkan und andere. Bewerbungen oder Vorschläge für die Mitarbeit im Auswahlgremium können ebenfalls über die Mail-Adresse info@wettbewerb-integration.de eingereicht werden. Die Ausschreibung des Wettbewerbs beginnt jeweils im Herbst und endet im März. Die Prämierung 2017 erfolgt im März/April 2017.

 

 

Ausgelobte Geldpreise

Wie hoch die ausgelobten Geldpreise sein werden, steht zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht fest, da sich bis zur Prämierung noch weitere Sponsoren beteiligen können, um die Motivation für die Teilnahme am Wettbewerb zu erhöhen.

 

 

Veröffentlichung der Wettbewerbsvorschläge

Nach der Präsentation der Wettbewerbsgewinner werden die Ergebnisse veröffentlicht. Auf der Website www.wettbewerb-integration.de werden Downloads für die Kategorien: 1. Sprache und Bildung, 2. Wohnen und Bauen, 3. Arbeiten und Leben, 4. Nachbarschaft und Vernetzung, 5. Bestpractice : Sport, Sprache, Arbeitssuche und andere zur Verfügung gestellt.

 

 

Weiterentwicklung von bereits beim Ideenwettbewerb eingereichten Projektideen

Bereits eingereichte Projektideen können weiterentwickelt und erneut eingereicht werden. In der Phase 2 kommt es darauf an, anhand von detaillierten Beschreibungen, Plänen und Angeboten aus den Projektideen umsetzungsfähige Konzepte zu erstellen oder Untersuchungsergebnisse vorzustellen. Teilnahmeberechtigt in der Phase 2 sind alle qualifizierten Projekte der Stufe 1 sowie neue Projektideen deren Bewerbung angenommen wurde.

 

 

Beispiel: Senioren und Asylbewerber bauen und wohnen zusammen

Vorstellbar wäre ein Beispiel aus dem Bereich Integrative Wohn- und Arbeitsformen. Hintergrund: Für Asylbewerber und andere Wohnungssuchende sollen neue kostengünstige Wohnungen geschaffen werden. Es gibt viele Senioren, die in großen Wohnungen leben und kleinere bezahlbare, altengerechte Wohnungen suchen. Um diese Interessen zusammenzubringen, könnte aus dem Wettbewerb in Stufe 1 ein entsprechendes Projekt entstehen. Dem Projektteam gehören neben Architekten und Baufachleuten auch Beauftragte der späteren Bauherren und Bewohner an. Durch die Zusammenarbeit der künftigen Bewohner mit dem Projektteam, werden gegenseitige Berührungsängste abgebaut. Es wird ein entsprechendes Wohnkonzept erstellt, das neue modulare Bauformen in Raumzellenbauweise vorsieht. Durch die hohe Vorfertigung sind die Baukosten günstig. Die Asylbewerber können beim Bau mitarbeiten. Das senkt wiederum die Kosten. Auf diese Weise entsteht kostengünstiger Wohnraum, in denen Senioren und Asylbewerber wohnen könnten. Dadurch würden die Wohnungen der Senioren frei und könnten anderweitig vermietet werden. Bei der Auswahl der späteren Bewohner wurde bereits darauf geachtet, dass nicht nur Berufe oder Fertigkeiten von Bedeutung sind, die mit der Errichtung der Gebäude zusammen hängen. Qualifikationen, die später für bestimmte Reinigungs-, Pflege-, und haushaltsnahe Leistungen notwendig sind, würden ebenso berücksichtigt. Das Ergebnis wäre ein Wohnquartier, in dem Senioren und Menschen mit Migrationshintergrund bezahlbar leben und teilweise auch arbeiten können.

 

 

Umsetzung in Phase 2

Aus diesem Beispiel einer in Phase 1 eingebrachten Konzeptidee könnten in der zweiten Phase detaillierte Einzelkonzepte, Pläne und Vertragsentwürfe entstehen. Notwendig sind Baupläne für ein Pilotprojekt, Angebote entsprechender Unternehmen für die Konstruktion und Vorfertigung der Raumzellen in unterschiedlichen Stückzahlen, wissenschaftliche Untersuchungen über einen längeren Zeitraum durch Forschungsinstitute und Hochschulen, Erfahrungsberichte über vergleichbare Projekte, Vertragsentwürfe für Kauf- und Mietverträge. Das Ergebnis der Auswertung und Verarbeitung der Phase 2 ist wiederum, wie in Phase 1, eine redaktionelle Auswertung, Prämierung und Veröffentlichung der Ergebnisse, die dann breiter umgesetzt werden und als Multiplikator dienen können.  

 

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