Mitmachen hilft

mitmachen, damit die Integration gelingt.
mach mit, ohne Dich gehts nicht
mach mit, nur Du kannst Integration unterstützen
mitmachen, Ängste abbauen

Was ist zu tun?

Themenschwerpunkt auswählen

  1. Sprache und Bildung
  2. Wohnen und Bauen
  3. Arbeiten und Leben
  4. Nachbarschaft und Vernetzung
  5. Bestpractice Beispiele, Sport, Sprache, Arbeitssuche und andere

Wettbewerbsbeitrag aufschreiben

1 - 5 DIN A4 Seiten und wahlweise Fotos, Skizzen, Videos

Wettbewerbsbeitrag einreichen

Wettbewerbsbeitrag über die Website wettbewerb-integration.de mit Titel einreichen

Und so gehts weiter

Im März 2017 werden die prämierten Wettbewerbsbeiträge in einer öffentlichkeitswirksamen Präsentation vorgestellt.

Die fünf Themenschwerpunkte

1. Sprache und Bildung

Deutsch lernen ist die wichtigste Voraussetzung zur Integration. Also muss es vielfältige Methoden und Möglichkeiten geben, möglichst schnell und gut Deutsch zu lernen. Beispiele für effektiven Deutschunterricht gibt es sicherlich bereits viele. Wie und wo lernt man am besten? Da gibt es unzählige Ideen: Regelmäßig zusammen kochen oder zusammen in die Natur gehen oder andere Alltagssituationen gemeinsam erleben. Unterrichtshilfen in Form von Bildern, Fragebogen, Arbeitsblätter sind entstanden. Die Teilnahme am Ideenwettbewerb zum Thema Sprache und Bildung bedeutet, eine dieser vielen Ideen nachvollziehbar auf bis zu 5 Din-A-4 Seiten zu beschreiben und ggfs. durch Skizzen und Fotos ergänzend zu dokumentieren.
Viele Asylbewerber aus Syrien, Iran oder Afghanistan haben in ihren Herkunftsländern ein Studium oder eine Ausbildung begonnen. Idee für ein Wettbewerbsprojekt könnte z.B. ein Verfahren sein, unter welchen Voraussetzungen eine begonnene Ausbildung als Bäcker in Deutschland fortgesetzt werden könnte, obwohl die Ausbildungsbedingungen im Herkunftsland sehr viel anders sind als in Deutschland und die aktuellen Deutschkenntnisse nicht ausreichend sind, um dem Berufsschulunterricht folgen zu können. Die gleiche Situation wäre für einen Chemiestudenten im 5. Semester vorstellbar, der in Deutschland weiter studieren möchte. Prämiert werden könnten solche Vorschläge, die zu einer Verkürzung der entsprechenden Warte- und Anerkennungszeiten führen würden oder wie das folgende Beispiel zeigt:

NO BORDER ACADEMY

Ohne gültige Aufenthaltsgenehmigung dürfen geflüchtete Menschen in Deutschland weder studieren noch arbeiten. In der oft sehr langen Zeit des Asylverfahrens wird somit bestehendes Wissen und Talent vergeudet. Mit der No Border Academy wurde ein Projekt von Isabell und Moritz prämiert, die diese Lücke in Lüneburg schließen wollen. Die Academy verliert keine Zeit und will Geflüchteten direkt die Möglichkeit geben, ihre Interessen und Fähigkeiten weiter zu entwickeln und auszubauen.
 
Ziel ist eine Plattform für interkulturellen Austausch und Wissensbereitstellung, an der die Flüchtlinge aktiv partizipieren. Einerseits sollen Dozenten aus Universitätskreisen für das Projekt gewonnen werden, andererseits sollen auch Flüchtlinge, die einen akademischen Hintergrund haben, Vorträge halten können. So soll ein gemischtes, mehrsprachiges Seminarangebot zustande kommen.
 
Die Academy verliert keine Zeit und will Geflüchteten direkt die Möglichkeit geben, ihre Interessen und Fähigkeiten weiter zu entwickeln und auszubauen. Ziel ist eine Plattform für interkulturellen Austausch und Wissensbereitstellung, an der die Flüchtlinge aktiv partizipieren. Einerseits sollen Dozenten aus Universitätskreisen für das Projekt gewonnen werden, andererseits sollen auch Flüchtlinge, die einen akademischen Hintergrund haben, Vorträge halten können. So soll ein gemischtes, mehrsprachiges Seminarangebot zustande kommen.
 
Oder das folgende Beispiel, das am 9.9.15 im Tagesspiegel zu lesen war:
Hochschulzugang für Asylbewerber
Studenten gründen Online-Uni für Flüchtlinge
Unbürokratisch an die Uni? Zwei Berliner Studenten gründen derzeit eine Online-Universität für Flüchtlinge, um ihnen den Einstieg ins deutsche Hochschulsystem zu erleichtern. Markus Kreßler und Vincent Zimmer haben mit 50 Mitstreitern ein Angebot für Online-Kurse an deutschen und internationalen Hochschulen ausgearbeitet, das von Asylbewerbern zunächst ohne gültigen Hochschulzugang und ohne gültige Papiere genutzt werden kann. Die Nachweise über ausreichende Deutschkenntnisse können später ebenso nachgereicht werden, wie die notwendigen übrigen Papiere. Finanziert werden sollen die Kosten von ca. 1.200 € pro Student für drei Jahre über Crowdfunding.

2. Wohnen und Bauen

Menschenwürdige Wohnungen möglichst von Anfang an. Wie dieses wichtige Integrationsziel am besten erreicht werden kann, ist Inhalt des Wettbewerbsbereichs Wohnen und Bauen. Vorstellbar wäre folgendes Beispiel. Hintergrund: Für Asylbewerber und andere Wohnungssuchende sollen neue kostengünstige Wohnungen geschaffen werden. Es gibt viele Senioren, die in großen Wohnungen leben und kleinere bezahlbare, altengerechte Wohnungen suchen. Um diese Interessen zusammenzubringen, könnte ein Wettbewerbsprojekt entstehen. Dem Projektteam gehören neben Architekten und Baufachleuten auch Beauftragte der späteren Bauherren und Bewohner an. Durch die Zusammenarbeit der künftigen Bewohner mit dem Projektteam, werden gegenseitige Berührungsängste abgebaut. Es wird ein entsprechendes Wohnkonzept erstellt, das neue modulare Bauformen in Raumzellenbauweise vorsieht. Durch die hohe Vorfertigung sind die Baukosten günstig. Die Asylbewerber können beim Bau mitarbeiten. Das senkt wiederum die Kosten. Auf diese Weise entsteht kostengünstiger Wohnraum, in denen Senioren und Asylbewerber wohnen können. Dadurch würden die Wohnungen der Senioren frei und könnten anderweitig vermietet werden. Bei der Auswahl der späteren Bewohner wurde bereits darauf geachtet wird, das nicht nur Berufe oder Fertigkeiten von Bedeutung sind, die mit der Errichtung der Gebäude zusammen hängen. Qualifikationen, die später für bestimmte Reinigungs-, Pflege-, und haushaltsnahe Leistungen notwendig sind, wurden ebenso berücksichtigt. Das Ergebnis wäre ein Wohnquartier, in dem Senioren und Menschen mit Migrationshintergrund bezahlbar leben und teilweise auch arbeiten können. In der Wettbewerbsstufe 1 würde dieses Projekt auf bis zu 5 Seiten beschrieben und mit Skizzen dokumentiert. Wird der Beitrag prämiert, könnten daraus in der Stufe 2 des Wettbewerbs bereits konkrete Projekte mit Plänen, Grundstücksvorschlägen und Bauangeboten werden.

3. Arbeiten und Leben

Die bisherigen Erfahrungen mit Integration zeigen, dass es für alle Beteiligten erstrebenswert ist, den Lebensunterhalt schnellstmöglich durch eigene Arbeit ganz oder teilweise erwirtschaften zu dürfen. Die Asylbewerber müssen das Gefühl haben, wichtige eigene Beiträge zu leisten. Zurzeit muss ein Asylbewerber mindestens 3 Monate in Deutschland leben, um arbeiten zu können. Allerdings kann er dann noch nicht am freien Arbeitsmarkt teilnehmen. Vielmehr bekommt er ausgeschriebene Stellen nur in solchen Fällen, in denen der Arbeitgeber alle Möglichkeiten, einen gleichwertigen deutschen Bewerber für diese Position zu finden, erfolglos ausgeschöpft hat. Bei den meisten Aushilfstätigkeiten, die wegen der noch unzureichenden Deutschkenntnisse der Bewerber in Frage kommen, bedeutet das jedoch, dass diese Stellen nie an Asylbewerber gehen. Denn der Nachweis, dass kein geeigneter Deutscher Bewerber gefunden werden kann, muss über die Jobbörse der Bundesagentur für Arbeit erbracht werden. Dazu ist der anbietende Arbeitgeber jedoch in der Praxis nicht bereit, weil er durch ein solches Jobangebot in der Jobbörse eine Lawine von Bewerbern auslösen würde, die nur einen Stempel aber keinen Job wollen.
 
Ein Beispiel für einen Projektvorschlag im Bereich Arbeiten wäre, diese Beschäftigung nicht als Beschäftigungsverhältnis zu betrachten sondern als „betriebsnahes Praktikum“ zu bezeichnen. In diesem Fall ist die Zustimmung des Jobcenters nicht erforderlich, und der Asylbewerber kann diese Beschäftigung ohne die Zustimmung der Arbeitsagentur aufnehmen. In der Praxis entstand die vorher beschriebene Situation dadurch, dass die Verbindung zwischen Jobcenter und der Kreisausländerbehörde nicht wie sonst üblich über die Gemeinde erfolgte, sondern in direktem Kontakt eines ehrenamtlichen Unterstützers mit der Ausländerbehörde.

4. Nachbarschaft und Vernetzung

Je nach Wohnsituation ergeben sich unterschiedliche Nachbarschaftsverhältnisse und je nach technischer Ausstattung ergeben sich unterschiedliche Nachbarschafts- und Vernetzungsverhältnisse. Leben Asylbewerber überwiegend in Gruppen von mehr als 50 Menschen zusammen in Containern, ergibt sich ein völlig anderes Nachbarschaftsverhältnis als in Wohnsituationen, in denen die Asylbewerber in Mehrfamilienhäusern mit deutschen und ausländischen Bewohnern zusammenleben.

5. Bestpractice Beispiele Sport, Sprache, Arbeitssuche usw.

Als Bestpractice Beispiele werden in diesem Ideenwettbewerb alle Wettbewerbsbeiträge verstanden, bei denen es sich nicht um theoretische Vorschläge, sondern um bereits praktizierte Beispiele für gelungene Integration handelt, die in dieser oder veränderter Form ebenso oder ähnlich in anderen Städten oder Regionen angewendet werden könnten. Aus den Bestpractice Beispielen könnte kurzfristig ein Katalog von sofort anwendbaren Maßnahmen entstehen, die Beiträge zur Verbesserung der Integration leisten können.

Mitmachen bei

Diese Seite verwendet Cookies. Weiterlesen …